Zusammenfassung
Während beim Stammeln bestimmte Laute nicht oder nur falsch gesprochen werden können, beruhen die Störungen beim Poltern mehr auf Unaufmerksamkeit und Zerfahrenheit. Laute und Silben klingen verwaschen, werden untereinander vertauscht, Silben werden verschluckt und dadurch die Wörter verstümmelt, besonders am Ende des Satzes. Die Satzteile purzeln gleichsam übereinander. Dadurch klingt die Rede überstürzt und übereilig, ist aber durch Hemmungen sowie Silben- und Wortwiederholungen eher im ganzen langsamer als bei ruhig fließender Wortfolge. Sprachmelodie und Sprachakzente weichen ebenfalls von der Norm ab.
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Berendes, J. (1971). Poltern. In: Einführung in die Sprachheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30503-4_7
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