Zusammenfassung
Die Vorteile der intravenösen Applikation sind der rasche Wirkungseintritt und die weitgehend verlustlose Aufnahme des Glykosids in den Organismus. Für die Sofortbehandlung in kardiologischen Notfallsituationen, z. B. beim Lungenoedem, kommt nur diese Applikationsform in Frage; auch bei der manifesten Rechtsherzinsuffizienz ist sie unbedingt anzuraten. Eine orale Verabreichung ist hier sehr unsicher, da wegen der Stauungserscheinungen im Magen-Darm-Trakt (Stauungsgastritis, Stauungsleber) von vornherein mit einer schlechten Resorption gerechnet werden muß. Außerdem sollte in allen Fällen, in denen eine exakte Steuerung der Glykosidgabe besonders wichtig ist, z. B. bei Erbrechen oder im Koma, intravenös behandelt werden.
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Belz, G.G. (1971). Applikationsformen der Herzglykoside. In: Die herzwirksamen Glykoside. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30502-7_5
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