Zusammenfassung
Die gerichtliche Medizin stellt — abweichend von anderen Fachgebieten — besondere Anforderungen an die Präparatoren und verlangt wegen ihrer Vielseitigkeit immer wieder neue Methoden und Ideen. So nimmt hier die Trockenpräparation, die eine Verbindung von Knochen- und Weichteilpräparaten darstellt, eine besondere Stellung ein. Kommt es doch immer darauf an, die natürliche Form und Farbe zu erhalten und durch den Präparationsgang das Objekt nicht zu schädigen oder vorhandene Spuren, wie Ablagerungen von Tannennadeln, Laub, Schmutzpartikeln oder anderen Dingen, die in forensischen Fällen von ganz besonderer Bedeutung sein können, zu verändern oder zu vernichten. Die fertiggestellten Präparate sollen aber nicht allein dem Fachmann, sondern auch dem Laien ein klares und eindeutiges Bild geben und jeden Zweifel in der Beurteilung beseitigen. Die gebräuchlichen Verfahren nach Semper, Wickersheimer, die Talginjektion, Paraffinierung nach Farries und Hochstetter sind wegen ihrer Veränderung an den Objekten, sei es in Form oder Farbe, nicht immer sehr zweckmäßig. Für solche Fälle ist es mir nach langjähriger Arbeit gelungen, auch auf diesem Gebiet ein neues leichtes und zweckdienliches Verfahren auszuarbeiten, welches sich bereits ausgezeichnet bewährt hat.
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Schwerin, S. (1952). Herstellung von Trockenpräparaten. In: Anatomische Trocken-, Feucht- und Knochenpräparate. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30466-2_2
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