Zusammenfassung
Die Epidermis baut sich aus verschiedenen einander in gesetzmäßiger Reihe folgenden Schichten auf. Eine unterste Lage ist mit den sog. Wurzelfüßchen fest im Bindegewebe verankert und stellt die Matrix der gegen die Oberfläche zu folgenden Lagen dar. In ihr spielen sich die Mitosen ab, welche den Nachschub von Zellmaterial gegen die Oberfläche gewährleisten, wo dauernd Zellen abgestoßen werden. Die Epidermis ist also ein ausgesprochenes Wechselgewebe. Über der Basalschicht liegen etwas abgeplattete Zellen, die durch Saftspalten voneinander getrennt sind, aber doch durch (Epithel-) Fasern, die jene Spalte überbrücken, miteinander in Verbindung stehen. Sie verleihen dieser Schicht der Epidermis festen Zusammenhang, gewährleisten gleichzeitig aber auch eine gewisse Verschieblichkeit der Zellen untereinander. An isolierten Zellen stehen die durchrissenen Epithelfasern wie Stacheln ab, daher hat man diese ganze Schicht Stachelzellenschicht (Stratum spinosum) genannt. Die Stachelzell- und Basalschicht werden zusammen auch Rete Malpighi, die hier liegenden Zellen Retezellen genannt. Weiter gegen die Oberfläche zu durchlaufen die Epithelzellen zunächst ein körniges (Stratum granulosum) und ein homogenes (Stratum lucidum) Stadium, verhornen dann und bilden kernlose Plättchen, welche die oberflächliche Hornschicht aufbauen. Hier ist von den zwischenzelligen Spalträumen der tiefen Epidermislagen nichts mehr zu sehen, die Zellen halten vielmehr so fest zusammen, daß ihre Verbindung auch unter krankhaften Verhältnissen nur schwer gesprengt wird.
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Literatur
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Hamperl, H. (1954). Haut und Hautdrüsen. In: Hamperl, H. (eds) Lehrbuch der Allgemeinen Pathologie und der Pathologischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30406-8_23
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