Zusammenfassung
Die meisten der angetriebenen Arbeitsmaschinell laufen wesentlich langsamer als die sie antreibenden Elektromotoren. Um wirtschaftlich zu sein, müssen letztere für verhältnismäßig hohe Drehzahlen ausgeführt werden. Aus diesem Grunde sind zur Erzielung der gewünschten Sekundärdrehzahl zwischen Motor und Maschinen geeignete Übertragungsorgane einzuschalten. Für derartige Reduktionsgetriebe verwendet man Zahnräder; dieses Maschinenelement erweist sich nicht nur als wirtschaftlich, sondern auch als platzsparend und zuverlässig, ganz abgesehen von der praktisch kleinen Abnützung.
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Literatur
Sämtliche in diesem Abschnitt gegebenen Gleichungen beziehen sich auf Zahnräder mit Evolventen-Yerzahnung. Der genaueren und einfachen Bearbeitung wegen ist die Evolventenverzahnung die am meisten verwendete und darum genormte Verzahnung. Sie besitzt nach DIN 867 ein Profilbild mit geraden Flanken und geraden Eingriffsstrecken. Ein besonderer Vorteil der Evolventenverzahnung ist ihre Unempfindlichkeit gegen Achsabstandveränderung.
Berühren sich die Wälzzylinder (Wälzkreise) außen, so liegen Außenräder vor. Berühren sich die Wälzzylinder von innen, so ergeben sich Innenräder.
Entgegen der Normbezeichnung m wird der Modul vielfach mit dem Formelzeichen m 0 belegt, um damit zu sagen, daß er sich auf den Teilkreis d 0 bezieht.
Jeder Punkt einer Tangente an den Grundkreis beschreibt beim Abrollen der Tangente auf dem Grundkreis eine Evolvente. Diese Kurve bestimmt das Zahnprofil. Die Berührungspunkte aller im Eingriff stehenden Zähne liegen auf einer Linie, die durch den Berührungspunkt der Teilkreise führt. Diese Eingriffslinie ist die Tangente an die Grundkreise.
Nennmaß ist das Maß, auf das die Abmaße einer Maßgröße bezogen werden.
Zur Erzielung günstiger Zahnformen bei kleinen Zähnezahlen und bei vom normalen Wert abweichenden Achsabständen lassen sich die Verzahnungen nach DIN 870 korrigieren.
Für die größenmäßige Bestimmung eines Zahnrades ist der Eingriffswinkel a 0 nicht notwendig; er kennzeichnet jedoch die Zahnform und damit das Werkzeug.
Entgegen der Bezeichnung nach DIN 870 für den Normalmodul m n wird vielfach die Bezeichnung m 0n gewählt, die ausdrückt, daß es sich hier um den Normalmodul, bezogen auf den Teilkreis (Teilzylinder), handelt. Sinngemäß wird für den Stirnmodul m 0s gewählt, ebenfalls auf den Teilkreis bezogen.
Gemessen wird in der Regel die Normaleingriffsteilung; die Stirneingriffsteilung ist schlecht meßbar.
Das Planrad kann angesehen werden als ein Kegelrad mit dem Teilkegelwinkel δ0 = 90°; dabei gehen die Teilkegelmantelfläche und die Teilkreisfläche des Kegelrades über in die Planradteilebene.
Die Verzahnung ist rechtssteigend oder linkssteigend, wenn beim Blick auf die Verzahnung von oben die Richtung der Flankenlinie an der Teilkegelspitze rechts oder links vorbeiweist.
In Wirklichkeit ist dies nicht die Steigung, sondern die senkrechte Entfernung von 10 Zähnen.
Wegen des geräuschlosen, ruhigen Ganges hat man auch die Bezeichnung „Geräuschlose Zahnketten“ eingeführt, weil sich die Kette bei der verhältnismäßig hohen Geschwindigkeit von 6,5 m/s im Betriebe nicht mehr bemerkbar macht als ein gut laufender Lederriemen.
Dadurch, daß aus Gründen der Vereinfachung mit dem Zahnformfräser Nr. 6 des 8 teiligen Satzes alle Zähnezahlen von 35 bis 54 zu fräsen sind, entstehen gewisse Ungenauigkeiten, die jedoch kaum wahrnehmbar sind. Im Betrieb wälzen sich die Zahnflanken unter dem Arbeitsdruck gegenseitig ab, so daß sich diese entstehenden Ungenauigkeiten durch Abnutzung noch etwas ausgleichen.
Dieses Verfahren läßt sich gegebenenfalls zur Entlastung der Kegelradhobelmaschine anwenden, für die dann nur noch die Fertigbearbeitung der auf diese Weise vorgefrästen Geradzahnkegelräder bleibt. Wird das Vorfräsen auf dreispindeligen Teilköpfen mit einem dreiteiligen Fräsersatz vorgenommen, dann ist dieses Arbeitsverfahren noch durchaus wirtschaftlich.
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Riegel, F. (1958). Zahn- und Kettenradfertigung auf der Universalfräsmaschine. In: Rechnen an spanenden Werkzeugmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30389-4_8
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