Die Bewölkung

Zusammenfassung

Die Schätzung der Bewölkung geschah während der ganzen Expedition zweistündlich zu den geraden Stunden nach Zehnteln des Himmelsgewölbes. Die Stärke der Bewölkung wurde, wie üblich, durch die Indizes 0, 1, 2 angegeben. Bewölkung 0 wurde dann geschrieben, wenn weniger als 1/20 des Himmels bedeckt war, und dementsprechend Bewölkung 10, wenn mehr als 19/20 bedeckt war. Falls vereinzelte Lücken in einer sonst geschlossenen Wolkendecke vorhanden waren, so wurde dies durch ein beigefügtes L besonders vermerkt. Gewisse Schwierigkeiten bietet natürlich die Schätzung bei Dunkelheit und bei dichtem Schneetreiben, bei dem ebenfalls der Himmelsanblick verdeckt ist, ohne daß Wolken vorhanden zu sein brauchen. In diesen Fällen wurde Bewölkung 10 angenommen. Bei der geringen Anzahl der Stürme, bei denen dieser Fall nur eintreten kann, ist die Zahl solcher zweifelhaften Beobachtungen aber nicht groß und beeinflußt die Mittelwerte daher nicht erheblich. Außer an den geraden Stunden wurde von Februar bis November die Bewölkung auch noch um 7^a und 9^P beobachtet und in die Tabellen aufgenommen. Bei der Berechnung der Mittel und täglichen Gänge wurden diese Zahlen jedoch fortgelassen, aber bei den Tabellen über Wolkenformen, Zugrichtungen sind sie mitgeführt. Die Tagesmittel der Bewölkung sind »wahre Mittel«. Da der Horizont während des größten Teils der Beobachtungszeit völlig frei war, so erstrecken sich die Beobachtungen tatsächlich über den ganzen Himmel. Auch in der Vahselbucht betrug die Verdeckung des Horizonts durch das Inlandeis höchstens 2–3 Winkelgrade und etwa den halben Umfang.