Zusammenfassung
Zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde mit Hilfe aerologischer Beobachtungen festgestellt, daß sich die Atmosphäre in vertikaler Richtung in zwei im Hinblick auf die Temperaturverhältnisse durchaus verschiedene Teile gliedert. Der untere Teil, der je nach der geographischen Breite und der Jahreszeit eine Mächtigkeit von 8–17 km hat, wird Troposphäre genannt. In der Troposphäre findet ein vertikaler Luftaustausch statt und die Temperatur nimmt hier mit der Höhe durchschnittlich um 5–6° auf je 1000 m ab. Die Kondensation des Wasserdampfes, also die Wolkenbildung, beschränkt sich im wesentlichen auf die Troposphäre. In den gemäßigten Breiten reicht die Troposphäre durchschnittlich bis in eine Höhe von 10–11 km, in den Polargegenden bis 8–10 km und in den tropischen Gegenden bis etwa 17 km. Im Sommer ist diese Höhe größer, im Winter kleiner. Die über der Troposphäre lagernde Luftschicht heißt Stratosphäre. In der Stratosphäre ändert sich die Temperatur nach oben zu im allgemeinen nur wenig, wenn man absieht von den Schichten über rund 30 km Höhe, die bisher außerhalb des Bereichs direkter Messungen liegen. In horizontaler Richtung treten in der Stratosphäre jedoch erhebliche Temperaturunterschiede auf in Abhängigkeit von der Höhe, in welcher sie beginnt. Über dem Polargebiet, wo sie niedrig liegt, weist sie nur selten Temperaturen von weniger als — 50° auf; über dem Äquator, wo sie erst in großer Höhe beginnt, hat sie Temperaturen von — 80° und darunter.
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Literatur
Geschichtliche Angaben über die Entwicklung des Wetterdienstes im 19. Jahrhundert finden sich hauptsächlich bei: Rykatschew 1899, Hildebrandsson et Teisserenc de Bort 1901 bis 1907, Sir Napier Shaw 1932, Koppen 1932.
Doves meteorologisches System ist niedergelegt in: Dove 1837, 1840.
Über Doves Verhältnis zur modernen Meteorologie siehe u. a.: Mykbach 1921, Chromow 1931 (1).
Fitz-Roys synoptisches System: Fitz-Roy 1863. Hierüber Dieckmann 1931, Chromow 1932 (2), 1933.
Das System des dritten Vorgängers der modernen synoptischen Meteorologie Blasius: Blasius 1875. Hierzu v. Ficker 1927.
Grundlagen der modernen synoptischen Methode: Bergeron 1928, 1934 (1), 1934 (2), 1939 (2).
Problem der Vorausberechnung des Wetters in allgemeiner Form: V. Bjerknes 1904, F. M. Exner 1906, 1907, 1910, V. Bjerknes 1913 (2).
Versuch einer Vorausberechnung des Wetters durch numerische Integration: Richardson 1922.
Versuche numerischer Extrapolation der Frontbewegung und-entwicklung: J. Bjerknes 1924, Giâo 1929, Angervo 1930 (1), 1930 (2), 1931, Wagemann 1932 (1), Lamatsch 1933, Petterssen 1933, 1935, 1936.
Giâos Untersuchungen über die Vorausberechnung des Druckfeldes: Giâo 1931 (2), 1932 (1), 1932 (2), 1933 (1), 1933 (2).
Kritik der Methode Giâos: Solberg 1933, Dedebant et Wehrlé 1935, Grytöyr 1935.
Giâos Theorie über den Zusammenhang von Luftdruck und Niederschlag: Giâo 1931 (1). Hierzu Haurwitz 1933 (1).
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Chromow, S.P. (1940). Die synoptische Methode. In: Swoboda, G. (eds) Einführung in die synoptische Wetteranalyse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30320-7_1
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