Zusammenfassung
Die theoretische Physik bedient sich der mathematischen Form zur Darstellung der erfahrungsmäßigen Regelmäßigkeiten im Verlaufe der Naturerscheinungen. Dazu ist eine Abbildung des mit den Sinnen erfaßten Wahrnehmungsmaterials auf ein mathematisches Schema notwendig. Das anschauliche Schema der (dreidimensionalen euklidischen) Geometrie, das wohl am nächsten liegt, hat sich vielfach als zu eng erwiesen; das der Analysis scheint bisher auszureichen und wird heute in überwiegendem Maße verwendet. Da dieses letzten Endes nur aus Zahlen besteht, handelt es sich also in der theoretischen Physik urn eine Abbildung der Welt auf ein System von Zahlen. Die beobachteten Regelmäßigkeiten stellen sich dann dar als Relationen zwischen Zahlen, die, mathematisch formuliert, Gesetze genannt werden.
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Madelung, E. (1957). Das Begriffssystem der theoretischen Physik. In: Die Mathematischen Hilfsmittel des Physikers. Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30168-5_15
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