Zusammenfassung
Den verschiedenartigen mechanischen Eingriffen gegenüber kann man im wesentlichen drei mehr oder minder deutlich voneinander abgegrenzte Sensibilitäten unterscheiden: Berührungsreizbarkeit, Erschütterungsreizbarkeit und Wundreizbarkeit. Je nach den durch die entsprechenden Reize ausgelösten Reaktionen lassen sich dann die jeweils erzielten Reizerfolge wieder in drei verschiedene Kategorien unterordnen: Tropismen, das sind Krümmungsbewegungen, bei denen die Krümmungsrichtung in Beziehung steht zu der Angriffsrichtung des Reizes, Nastien, das sind Krümmungsbewegungen, bei denen die Reaktion in einer innerlich vorgeschriebenen Ebene erfolgt, unabhängig von der Reizrichtung, und Taxien, das sind Ortsveränderungen, die durch einseitig wirkende Reize bedingt sind und wie bei den Tropismen zu einer durch die Reizrichtung bestimmten Einstellung führen. Die damit gegebene Gliederung läßt sich indessen nicht allenthalben scharf durchführen, weil sowohl zwischen Erschütterungsreizbarkeit und Berührungsreizbarkeit, sowie auch zwischen Tropismen und Nastien mannigfache Übergänge bestehen und für einzelne Glieder des Schemas noch keine sicheren Beispiele vorliegen.
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Stark, P. (1926). Vergleichende Physiologie der Tangoreceptoren bei Pflanzen. In: v. Buddenbrock, W., et al. Receptionsorgane I. Handbuch der Normalen und Pathologischen Physiologie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30082-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30082-4_3
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29938-8
Online ISBN: 978-3-662-30082-4
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