Zusammenfassung
Das sicherste Todeszeichen ist die Leichenstarre. Diese beruht auf einem eigentümlichen Starrwerden der Muskulatur. Sie stellt sich meist 4 bis 12 Stunden nach dem Tode ein, kann aber auch erst nach 24 Stunden auftreten. Sie beginnt gewöhnlich an den Kiefer-, Hals- und Nackenmuskeln und geht von dort auf den Rumpf und Arm und Beine über. Nach 24 bis 48 Stunden verschwindet die Leichenstarre gewöhnlich wieder, kann aber auch länger bestehen bleiben. Nicht nur die willkürlichen, sondern auch die unwillkürlichen Muskeln werden starr. Durch die Starre der unwillkürlichen Muskulatur kommt die sogenannte Gänsehaut zustande.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1923 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Lindemann, W. (1923). Zeichen des eingetretenen Todes Pflege Sterbender. In: Schwestern-Lehrbuch für Schwestern und Krankenpfleger. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30081-7_21
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30081-7_21
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29937-1
Online ISBN: 978-3-662-30081-7
eBook Packages: Springer Book Archive