Zusammenfassung
Zur Erzeugung von Röntgenstrahlen verwendet man einen hochgespannten Strom, welcher von einem Hochspannungs-Wechselstrom-Transformator und einem Gleichrichter geliefert wird. Der positive Pol dieses Stromes ist mit der Anode, der negative Pol mit der Kathode der luftleeren Röntgenröhre verbunden. Die Kathode besteht (bei neuzeitlichen Röhren) aus einem Draht, der durch eine Heizbatterie oder einen Heiztransformator geheizt wird („Glühkathode“) und infolge seiner hohen Temperatur Elektronen (Kathodenstrahlen) aussendet. Diese werden in dem elektrischen Feld zwischen Anode (Antikathode) und Glühkathode auf hohe Geschwindigkeit gebracht und treffen mit dieser auf die Antikathode auf, wo sie die Röntgenstrahlen auslösen. Die Temperatur der Kathode bestimmt die Zahl der aus ihr in der Sekunde ausgesandten Elektronen und damit die Intensität der Strahlung, die Spannung zwischen der Kathode und der Anode (Antikathode), die Geschwindigkeit der Elektronen und damit die Wellenlänge und Härte der Strahlung: je härter die Spannung ist, um so kürzer wird die Wellenlänge und um so härter die erzeugten Strahlungen, während bei niederer Spannung weichere Strahlen von größerer Wellenlänge entstehen. (Abb. 1.) — Die härteren Strahlen besitzen ein viel stärkeres Durchdringungsvermögen als die weichen, und man benutzt sie um die in der Tiefe liegenden Organe, wie z. B. die Wirbelsäule oder den Magen mit Kontrastmitteln darzustellen.
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Müller, F., Seifert, O. (1941). Untersuchung mit Röntgenstrahlen. In: Müller, F., Seifert, O. (eds) Taschenbuch der Medizinisch-Klinischen Diagnostik. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30044-2_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30044-2_5
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29900-5
Online ISBN: 978-3-662-30044-2
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