Zusammenfassung
Von einer operativen Entfernung des überschüssigen Fettes wird man sich nichts erhoffen dürfen. Der Gedanke, um schlanker zu erscheinen, Fett aus Teilen des Leibes herausschneiden zu lassen, sollte an und für sich zu abscheulich sein, um ernstlich gedacht zu werden oder gar zur Ausführung zu gelangen. Aber es gibt nichts, was menschliche Eitelkeit und menschlicher Übermut nicht schon versucht hätte. Kisch berichtet von einem Pariser Chirurgen, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts lebte und von dem überliefert ist, er habe eine sehr bekannte Persönlichkeit auf operativem Wege von ihrem Fettbauch befreit. Die Menge von Fett, die er aus dem Unterleib herausschnitt, soll über 4 kg betragen haben. Ebstein erwähnt nach einer schriftlichen Mitteilung de Lagardes von einem anderen chirurgisch behandelten Fall von hochgradiger Fettleibigkeit. Ein deutscher Herzog ließ sich von einem in Oberitalien lebenden Arzt, um magerer zu werden, das Fett ausschneiden — und starb an dieser Operation.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Schweisheimer, W. (1926). Operative Behandlung. In: Dickwerden und Schlankbleiben. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30025-1_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30025-1_14
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29881-7
Online ISBN: 978-3-662-30025-1
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