Zusammenfassung
M. H.! Die paroxystisch d. h. in Anfällen auftretenden Krankheitsbilder der Kinderhysterie sieht, wie ich schon in der letzten Vorlesung sagte, am häufigsten der Psychiater. Das ist verständlich, weil in vielen Fällen die Attacken konvulsivischer Entladung durch ihre tiefe Veränderung des Bewußtseins, durch ihre psychopathologischen Reizphänomene und die oft damit verknüpften grotesken, stürmischen Ausdrucksbewegungen der Kinder auf die Umgebung einen derart alarmierenden Eindruck machen, daß über die Instanz des Hausarztes hinweg klinische Hilfe in Anspruch genommen wird. Die Eltern kommen meist ganz verzweifelt zu uns und können es kaum glauben, daß es sich bei diesen Krankheitszuständen um eine Erscheinungsform der Kinderhysterie handelt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Strohmayer, W. (1923). Die Hysterie im Kindesalter. In: Die Psychopathologie des Kindesalters. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30002-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30002-2_6
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29858-9
Online ISBN: 978-3-662-30002-2
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