Zusammenfassung
Das Prinzip der Verkehrung in das Gegenteil wird im Traume in verschiedenen Varianten durchgeführt. Ein beliebtes Mittel zur Entstellung ist die Verlegung von „unten nach oben“. Alles, was sich in moralisch verpönten Gegenden unterhalb des Nabels abspielt, kann nach oben verlegt werden. Daher kann der Mund für die Vagina stehen. Wir stoßen hier auf die erste symbolische Gleichung. Diese symbolischen Gleichungen erleichtern demjenigen, der sie kennt, mitunter die Traumdeutung in verblüffender Weise. Diese Gleichung lautet: Alle Körperöffnungen sind (im Traume!) einander gleich und können für einander stehen. Also Mund, Augen, Ohren, Nasenloch, Anus, Vagina, Urethralöffnung und Nabel1) können einander ersetzen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Stekel, W. (1922). Die Traumentstellung. In: Die Sprache des Traumes. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30001-5_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30001-5_6
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29857-2
Online ISBN: 978-3-662-30001-5
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