Zusammenfassung
Wer die lange Reihe meiner Kapitel aufmerksam gelesen hat, könnte nun zum Glauben verleitet werden, er sei ein fertiger Trauindeuter und beherrsche diese neue Wissenschaft vollkommen. Nun habe ich mich wohl bemüht, eine unserem heutigen Stande des Wissens entsprechende Darstellung der Symbolik zustande zu bringen. Allein mit der Kenntnis der Symbolik ist noch nicht alles erreicht. Es gibt sicherlich Träume, die so einfach sind, daß man sie ohne Hilfe des Träumers übersetzen kann. Aber auch diese Träume haben ihre Überdeterminierung, ihre persönlichen Beziehungen, die man ohne die aktiven Beiträge des Träumers nie finden kann. Je länger man mit einem Menschen arbeitet, desto genauer kennt man ihn. Man wird dann ohne Kenntnis des Traummateriales oft zwei und auch mehr Beziehungen allein herausfinden können. Man kann manchen Traum auf den ersten Blick durchschauen. Doch mitunter kommen dem geübtesten Traumdeuter Träume unter, die ihm dunkel bleiben. Man ist auf die Hilfe des Träumers angewiesen....
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Stekel, W. (1922). Die Technik der Traumdeutung. In: Die Sprache des Traumes. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-30001-5_47
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-30001-5_47
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29857-2
Online ISBN: 978-3-662-30001-5
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