Zusammenfassung
Wohl zu unterscheiden von den bisher behandelten, durch Knickplattfuß oder Hohlfuß bedingten statischen Beschwerden am Fuß und Bein sind die Schmerzzustände, die wir unter dem Namen des intermittierenden Hinkens, der Claudicatio intermittens (Charcot) oder der Dysbasia angiosclerotica (Erb) seit langer Zeit kennen. Schon die Anamnese weist uns auf das Leiden hin und veranlaßt uns, nach dieser Richtung hin zu untersuchen. Wie der Name besagt, handelt es sich um anfallsweise beim Gehen auftretende Schmerzzustände. Der Patient geht 10–15 Min. Dann tritt plötzlich ein heftiger Schmerz im Fuß und in der Wade auf, oft krampfartig, ziehend, begleitet von taubem oder prickelndem, stechendem Gefühl in der Haut, die wie eingeschlafen ist. Der Schmerz ist oft so stark, daß der Patient stehenbleiben muß, weil das Bein den Dienst versagt. Nach einigen Minuten Ausruhen ist der Anfall vorüber, der Patient geht weiter, um wieder nach kurzer Zeit einen neuen ähnlichen Schmerzanfall zu bekommen. Muskat hat den Zustand treffend als Gangstockung bezeichnet. Dabei ist der Fuß mehr oder weniger kalt, bald leichen-haft blaß, bald cyanotisch verfärbt, bisweilen zeigt er auch einige hellrote Fecken. Die Untersuchung hat vor allem auf die Fußpulse zu achten. Wir müssen dem Fuß den Puls fühlen, sagt Erb, dem wir genaue Untersuchungen über die Krankheit verdanken. In Betracht kommen die A. dorsalis pedis und tibialis postica. Sie zu finden ist in manchen Fällen nicht ganz einfach.
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Hohmann, G. (1951). Das intermittierende Hinken oder die Gangstockung. In: Fuss und Bein. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_46
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_46
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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