Zusammenfassung
Diese Sesambeine, lange Zeit etwas stiefmütterlich behandelt, wenn sie den Anatomen auch schon seit 1656 bekannt waren (Placentini), wurden 1892 von Pfitzner in einer gründlichen Monographie dargestellt. Er hat auch zuerst die Teilung der Sesambeine beschrieben. Ihre krankhaften Veränderungen konnten erst mit Hilfe der Röntgenstrahlen genauer erforscht werden. Einer größeren röntgenologischen und histologischen Untersuchung des Schweden Yngve Kewenter sind neue Einzelheiten und genauere Feststellungen über Entwicklung, Wesen und krankhafte Veränderungen zu verdanken. Die Sesambeine entwickeln sich bei Mädchen etwas früher als bei Knaben, bei Mädchen etwa zwischen 7 Jahren 2 Monaten und > 10 Jahren, im 11. Lebensjahr war mindestens eines verknöchert. Bei Knaben entstehen sie zwischen 9 Jahren 10 Monaten und 12 Jahren 5 Monaten, im 13. Lebensjahr mindestens eines verknöchert. Wir haben es also erst im schulpflichtigen Alter mit den Sesambeinen zu tun. Sie entwickeln sich ungleich, bald das mediale früher als das laterale und umgekehrt. Im medialen finden sich häufiger mehrere Knochenkerne als im lateralen. Nach Beginn der Ossifikation kommt dieselbe im allgemeinen in 1–2 Jahren zu Ende. Das mediale Sesambein liegt fast stets etwas weiter distal als das laterale, nur einige Male war es umgekehrt.
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Hohmann, G. (1951). Erkrankung der Sesambeine des 1. Mittelfußzehengelenks. In: Fuss und Bein. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_30
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29988-3_30
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
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