Zusammenfassung
Mit diesem Namen werden sehr verschiedenartige und aus mannigfachen Ursachen entstandene Fußformen bezeichnet. Einmal kennen wir den noch im Bereich des Normalen liegenden hochgesprengten, in seinen Knochenelementen straff gebundenen Fuß. Diese Form gilt als der Typus des schönen Menschenfußes gegenüber dem Typus des flachen Fußes, der durchaus noch kein Plattfuß zu sein braucht, aber schmal, langgestreckt und in der Anlage des Gewölbebogens weniger gekrümmt ist. Dem hochgesprengten Fußtypus gehört ein sehr großer Teil der menschlichen Füße, vielleicht sogar die Mehrheit, an. Diese Füße gelten im allgemeinen als die leistungsfähigsten. Über die Ursachen der Ausbildung verschiedener Fußtypen, an sich ein reizvolles Kapitel, wissen wir nur sehr wenig. Die ausgesprochenen Hohlfüße sind in der Mehrzahl etwas kürzer und gedrungener als die anderen gebaut. Der Rist, Reihen oder Spann, d. h. der Fußrücken ist hoch, das meist kräftige Fersenbein steht mit seinem vorderen Abschnitt steiler als gewöhnlich in die Höhe und der mediale Gewölbebogen neigt sich nach vorn mit dem ersten Fußstrahl steiler als sonst zu Boden. Beides, die stärkere Plantarflexion des ersten Strahls, wie die Steilstellung des Calcaneus bilden eben das hochge-sprengte Gewölbe. Aber nicht nur das mediale Längsgewölbe sondern auch das äußere Fußgewölbe, gebildet von Calcaneus, Cuboid und Tuberositas metatarsi 5, ist hochgebaut.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Hohmann, G. (1923). Der Hohlfuß. In: Fuss und Bein. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29986-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29986-9_9
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29842-8
Online ISBN: 978-3-662-29986-9
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