Zusammenfassung
1900 wurde von Plettner „eine scheinbar typische Exostose, die mit den Exostosen an den Ursprüngen von Muskeln, Sehnen und Fascien in eine Klasse gehört“, beschrieben. Damit hat Plettner schon das Wesentliche dieser Erscheinung richtig erkannt. Durch die Röntgenstrahlen wurde das Krankheitsbild erhellt, das bis dahin die Ärzte wohl an sich wegen der ‘Beschwerden kannten, dessen Natur sie aber nicht erklären konnten. Die Schmerzen an der Unterfläche des Fersenbeins bei der Belastung, über die die Patienten klagten, wurden als gichtischer, rheumatischer oder periostitischer Natur aufgefaßt, bis es vor etwa 30 Jahren gelang, durch die seitliche Röntgenaufnahme an der Stelle des Hauptsitzes der Schmerzen einen mehr spitzen oder mehr stumpfen Knochenauswuchs festzustellen, dem man wegen seiner Form den Namen des Calcaneussporns gab. Zu uns kommen Patienten mit der Angabe, daß sie beim Auftreten Schmerzen an der Ferse hätten, die morgens beim Aufstehen besonders beim Belasten des unbeschuhten Fußes recht empfindlich seien. Die Beschwerden blieben dann während des Gehens anfangs noch in gleicher Stärke, bestehen, würden allmählich geringer, um jedoch bei länger dauernder, Beanspruchung des Fußes wieder heftiger zu werden. Besonders auch bei längerem Stehen auf hartem, ebenem Boden schmerzen die Füße empfindlich, so daß die Patienten oft den Fuß durch Hochheben zeitweise entlasten und nur auf dem anderen Fuß stehen. Viele schonen den Fuß beim Gehen dadurch, daß sie nur mit dem Vorfuß auftreten. Oft ist das Leiden auch doppelseitig, wobei der eine Fuß mehr als der andere schmerzen kann Die Art des Schmerzes wird als ein Stechen in der Ferse angegeben. Im Laufe des Tages steigern sich, die Beschwerden so, daß die ganze Ferse brennt.
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Hohmann, G. (1948). Der untere Fersensporn. In: Fuß und Bein. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29985-2_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29985-2_18
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