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Zusammenfassung

Die Grenze des oberen Teiles des Rumpfes gegen den Hals bildet auf der Vorderseite jener dicht unter der Haut deutlich sicht- und fühlbare Knochen, die Clavicula, die von der Mittellinie in S-förmiger Biegung ungefähr quer nach aussen bis zur Schulter zu verfolgen ist. Nach aussen setzt er sich durch eine sehr ausgeprägte Furche, die von oben innen nach unten aussen läuft, gegen die Schulterwölbung ab. In der Mittellinie wird der Thorax in zwei symmetrische Hälften geschieden durch eine ca. 2 cm breite flache Einsenkung, die sich von dem Jugulum bis zum Bauch herunter zieht. Man fühlt hier dicht unter der Haut ohne Vermittlung von subkutanem Fettgewebe einen langen platten Knochen, der am Hals mit einem konkaven Ausschnitt endet, man fühlt, wenn man ihn weiter nach unten hin verfolgt, seinen etwas unebenen platten Körper und dessen freies, schmales, spitzes, etwas mobiles Ende: Das ist das Sternum. Tastet man die rundliche Clavicula medialwärts nach dem Brustbein hin ab, so findet man nahe der Mittellinie am Jugulum ihr abgerundetes etwas vorspringendes Ende, das in seinem unteren Teil an das Brustbein stösst. Man kann auch zwischen diesen beiden Knochen den Gelenkspalt fühlen, der in einer nach aussen oben konkaven Linie verläuft. Zu beiden Seiten des Brustbeines beginnt je eine breite, platt aufliegende, flach gewölbte Weichteilmasse, welche vom Schlüsselbein und dem Brustbein abgeht, sich beinahe über die ganze Vorderseite des Thorax erstreckt und nach dem Arm zu sich stark verschmälernd in die Weichteile der Schulter und des Oberarmes übergeht. Nach unten setzen sie sich mit einer bei kräftigen nicht zu fetten Männern sehr deutlich ausgesprochenen konvexen Linie scharf ab, die sich dann in nach unten leicht konkavem Kontur in die vordere Achselfalte begibt. Das ist der M. pect. maj. Man kann von unten her seine mächtige Fleischmasse deutlich zwischen den Fingern abgreifen, man kann seinen gewölbten unteren Rand verfolgen, man kann sehen, wie er in die vordere Achselfalte übergeht, wie er immer schmäler wird, und kann fühlen, wie er, allmählich derbsehnig geworden, in flachem Bogen sich am Oberarm ansetzt. Manchmal sind die medialen Ränder dieses Muskels, wenn sie recht kräftig entwickelt sind, einander sehr nahe gerückt. Etwas unterhalb des unteren Randes des M. pectoralis maj. zieht von dem unteren Ende der Brustbeinrinne schräg nach unten aussen jederseits eine nahe der Haut gelegene, leicht S-förmig gebogene, schmale Knochenspange derart, dass beide zusammen vorn in der Mitte einen nach unten konkaven Bogen bilden. Es ist der Rippenbogen. Dieser stellt die untere Grenze des Thorax gegen die untere Rumpf-hälfte, den Bauch dar.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hildebrand, O. (1924). Untersuchung des Rumpfes am Lebenden. In: Grundriss der Chirurgischtopographischen Anatomie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29978-4_44

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  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

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