Zusammenfassung
Die Haut der Volarseite der Handwurzel ist ebenso wie die des Vorderarms dünn und verschieblich; sie ändert aber ihre Beschaffenheit in der Hand selbst, indem sie derber, fester wird und sich viel weniger verschieben lässt. Letzteres hat darin seinen Grund, dass die Haut hier mit der unter ihr liegenden Faszie durch eine Reihe senkrechter Fasern innig verbunden ist. Während in der Handwurzel meist so gut wie gar kein subkutanes Fettgewebe vorhanden ist, wild es in der Hohlhand reichlicher und füllt die Maschen zwischen Haut und Faszie dicht aus. In diesem Subkutangewebe verlaufen viele Lymphgef ässe, die Anfange der subkutanen Venen, der Basilika und Mediana und ausserdem die Endäste der Nerven, des N. cutan. antibr. med. und lat., Äste des Eadialis superficialis, die Palmaräste des N. medianus und ulnaris. Hat man die Haut vorsichtig entfernt, so kommt in der Handwurzelgegend eine sehr dünne, zarte Faszie zum Vorschein, die Fortsetzung der Vorderarmfaszie, die in der Hohlhand ganz verschwindet. Unter ihr liegt die Sehne des M. palmar. long., die sich in der Gegend des Überganges von Handwurzel zur Hand in die sehr derbe Fascia palmaris fortsetzt. Diese, zwischen Daumen- und Kleinfingerballen schmal, breitet sich als dreieckige Platte aus, deckt so die Hohlhand und endigt mit vier mehr oder weniger deutlichen Zipfeln, die sich an die Basen tier Finger ansetzen (s. Abb. 110). Seitlich schliesst sich an diesen derben Teil der Faszie ein zarter an, der die Muskeln des Kleinfinger- und Daumen-ballens überzieht.
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Hildebrand, O. (1924). Die Volarseite der Handwurzel und Mittelhand. In: Grundriss der Chirurgischtopographischen Anatomie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29978-4_32
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29978-4_32
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29834-3
Online ISBN: 978-3-662-29978-4
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