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Zusammenfassung

Die Haut des Halses ist stark verschieblich, recht dehnbar und gut ernährt. Das ist für ihre Verwendung bei plastischen Operationen sehr günstig. Präpariert man die Haut vom Unterkiefer an in der ganzen Ausdehnung der vorderen Halsregion weg, so kommt man zunächst auf eine dünne, mit der Haut zusammenhängende Muskelplatte, das Platysma myoides, die breit vom oberen Teil des Thorax schräg nach innen oben sich verschmälernd an den Unterkiefer und die Gesichtshaut zieht, um sich hier vom äusseren Kieferwinkel bis zum Kinn zu inserieren. Ist diese unwesentliche Platte auch beiseite präpariert, so liegt die oberflächliche Halsfaszie vor, unter welcher eine Reihe von Organen zum Vorschein kommt, die bis dahin zum grössten Teil verdeckt waren. Jetzt erst treten ausgeprägte, scharfe Grenzen zwischen der Unterkinngegend und dem eigentlichen Hals hervor. Das Zungenbein mit den von der Seite sich an dasselbe ansetzenden Muskeln bildet diese Grenze. Man erkennt es in der Mittellinie an seinem querverlaufenden, schmalen Körper, an den sich seitlich die grossen Hörner ansetzen. Diese bilden gleichsam ein Zentrum für Muskelansätze von allen Seiten. Dadurch, dass der M. digastricus von dem Ausschnitt des Proc. mast., der M. stylohyoideus von der Basis des Proc. styloid. nach dem Zungenbein zieht, wird die quere Grenze der Unterkinngegend gegen die eigentliche Halsgegend vervollständigt. Der Biventer läuft in leichtem Bogen an der Innenseite des Unterkieferwinkels herab, inseriert sich mit einer Aponeurose an den Körper des Zungenbeins und zieht schräg oder senkrecht weiter nach innen oben zur Spina ment. int. Zwischen den vorderen Bäuchen der Muskeln beider Seiten entsteht so ein schmaler dreieckiger Raum, der meist mit etwas Fett und Lymphdrüsen ausgefüllt ist. Letztere finden sich namentlich dicht unter und hinter dem Kinn; zu ihnen kommt die Lymphe von den mittleren Partien der Unterlippe (Abb. 32).

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hildebrand, O. (1924). Vordere Halsgegend. In: Grundriss der Chirurgischtopographischen Anatomie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29978-4_13

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  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich

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