Zusammenfassung
M. H.! Es gibt kein zweites Ereignis im Leben des Weibes, welches so gewaltige Veränderungen an Leib und Seele hervorruft, wie der Eintritt der Befruchtung. Schon auf seiner Wanderung durch die Tube bringt das sich furchende Ei — ein kleines Bläschen von noch nicht 1/2 mm Durchmesser — in rätselhafter Weise den sonst so regelmässigen Gang des Menstruationsprozesses plötzlich zum Stillstand, die kaum hirsekorngrosse Keimblase, welche sich in der Uterusschleimhaut einbettet, vermag auf weite Strecken hin Hyperämie und Gewebsneubildung zu bewirken. Gleich mächtig geht der umgestaltende, stetig schaffende Impuls des wachsenden Eies während der ganzen Schwangerschaft weiter. Was er in langsamer, von Tag zu Tag kaum merkbarer, aber unaufhaltsamer Entwickelung zustande bringt, lässt sich an den Unterschieden ermessen, die das hochschwangere Weib von der Jungfrau trennen.
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Literatur
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Bumm, E. (1922). Vorlesung. In: Grundriss zum Studium der Geburtshilfe in Achtundzwanzig Vorlesungen und Sechshunderteinunddreissig Bildlichen Darstellungen im Text und auf Drei Tafeln. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29974-6_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29974-6_6
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29830-5
Online ISBN: 978-3-662-29974-6
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