Zusammenfassung
Eine Form von flüssigen Gemischen, welche die Aufmerksamkeit der neueren Forschung in ungewöhnlichem Grade auf sich gezogen hat, sind die sog. verdünnten Lösungen, d. h. Gemische, welche einen Bestandteil in großem Überschuß im Vergleich mit den übrigen enthalten. Jener wird als Lösungsmittel bezeichnet, diese als gelöste Stoffe. Die Lösungsmittel sind für ungleiche Stoffe verschieden. Bekanntlich gibt es Stoffe, welche wohl in Wasser aber nicht in Alkohol löslich sind und vice versa. Wahrscheinlich existiert eine nähere Beziehung zwischen dem gelösten Stoff und dem Lösungsmittel, welche man als eine Anziehung zwischen den Molekülen beider sich denken kann. Infolge einer solchen Anziehung kommt die Lösung zustande. Durch diese Anziehung wird auch die sog. Diffusion zustande gebracht, infolge deren der aufgelöste Stoff in dem ganzen zu seiner Verfügung stehenden Lösungsmittel derart sich verbreitet, daß schließlich eine homogene Flüssigkeit entsteht, die überall auf dem gleichen Volumen die gleiche Menge gelöster Substanz enthält.
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Literatur
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Hedin, S.G. (1924). Osmotischer Druck. In: Grundzüge der Physikalischen Chemie in ihrer Beziehung zur Biologie. Lehrbuch der Physiologischen Chemie. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29971-5_1
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag, Munich
Print ISBN: 978-3-662-29827-5
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