Zusammenfassung
In dreierlei Formarten stellt sich der Stoff unsern Sinnen dar, in der festen, der flüssigen und der gasförmigen, wenn wir dem Augenschein ohne viel Nachdenken glauben wollen. Der Stoff ist Träger der verschiedenen Energieformen. Energie wirkt auf den Stoff und bringt Veränderungen an ihm hervor, sonst wäre er für uns und unsere Sinne gar nicht da, ja in der jüngsten Zeit hat man darüber gestritten, ob es Stoff überhaupt gibt, ob er nicht bloß Erscheinungsform einer Energie ist. Nur eine einzige Eigenschaft kann dem Stoffe an sich zukommen, das ist die Trägheit, und. ob es eine solche abgesondert von allem anderen gibt, das ist die Frage. Untersuchungen über diese Dinge sind allgemein von der allergrößten Wichtigkeit, aber in allen Teilen der Wissenschaft, die zunächst praktischen Zwecken dienen — und dazu gehört doch vor allem auch die Medizin — kommt man damit nicht weiter. Wir nehmen also getrost den Stoff als das Gegebene, einmal für ewig Vorhandene, Unzerstörbare an und die verschiedenen Energieformen als die Ursachen, als den Willen, im gegebenen Zustand irgendeine Änderung zu bewirken.
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Geigel, R. (1922). Einleitung. In: Lehrbuch der Lungenkrankheiten. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29960-9_1
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