Zusammenfassung
Bei einer nicht zu komplizierten Verbindung kann man die Atomanordnung im Krystall aus den röntgenographisch ermittelten Daten allein ableiten; dabei leistet die etwaige Kenntnis der makroskopischen Krystallsymmetrie gute Dienste. Wir wollen zunächst ausführlich den Gang einer solchen vollständigen Röntgenanalyse verfolgen. Sie spielt sich in den nachfolgenden Stufen ab:
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1.
Aus den Abbeugungsrichtungen bestimmt man die Abmessungen der Krystallzelle.
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2.
Aus dem Verhältnis zwischen dem Zellvolumen und dem Volumen eines Grammoleküls berechnet man die Anzahl der Moleküle pro Zelle.
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3.
Aus der makroskopischen Symmetrie und den systematischen Auslöschungen leitet man die Raumgruppe des Krystalls ab.
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4.
Die unbestimmten Parameter der Atomanordnung in der Zelle werden durch die Berechnung der Reflexionsintensitäten und deren Überprüfung au den beobachteten Werten bestimmt.
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Literatur
Halla, F., H. Mark: Röntgenographische Untersuchung von Kristallen. Leipzig 1937.
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Bijvoet, J.M., Kolkmeijer, N.H., MacGillavry, C.H. (1940). Der Gang einer Röntgenanalyse. In: Röntgenanalyse von Krystallen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29782-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29782-7_4
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