Zusammenfassung
Wir werden die astronomische Bedeutsamkeit dessen, was wir in der vorigen Vorlesung gelernt haben, besser würdigen können, wenn wir uns vom Allgemeinen zum Besonderen wenden und sehen, wie es sich auf einzelne Sterne anwenden läßt. Ich greife zwei Sterne heraus, an die sich Geschichten von besonderer Wichtigkeit knüpfen, und will die Entwicklung unseres Wissens über sie berichten.
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Literatur
Rohere Schätzungen wurden schon viel früher gemacht.
Die beobachtete Periode des Algol ist die Umlaufs-, nicht die Rotationsperiode. Aber die beiden Komponenten liegen sehr nahe bei¬einander, und es kann kein Zweifel bestehen, daß sie infolge der großen Gezeitenkräfte einander,dieselbe Seite zukehren; d. h. Rotations-und Umlaufsperiode sind gleich.
Es ist vielleicht noch von Interesse, daß man, obgleich das eigene Licht von Algol B unmeßbar klein ist, dennoch die Reflexion (oder Zurückstrahlung) des Lichts von Algol A an ihm beobachten kann. Dieses reflektierte Licht verändert sich wie Mondlicht, je nach¬dem Algol B „neu“ oder „voll” ist.
Die Beziehung zwischen Masse und Helligkeit erwartete man zu der Zeit, von der ich spreche, noch nicht.
Meine Aussagen über ein „ideales Gas von der Dichte von Platin“ und „Materie, die 2000mal dichter ist als Platin”, sind von Zeitungs¬berichterstattern oft zusammengezogen zu einem „idealen Gas, das 2000 mal dichter ist als Platin“. Es läßt sich kaum. ausrechnen, welches der Zustand der Materie bei dem Begleiter des Sirius ist, aber ich glaube nicht, daß es ein ideales Gas ist.
Aufgenommen von Dr. W. H. WRIGHT an der Lick-Sternwarte in Kalifornien.
Nr. 43, 6i, 75 sind neue Entdeckungen und bedürfen noch der Bestätigung. Es bleiben jetzt nur noch zwei Lücken (85 und 87), ab¬gesehen von möglichen Elementen jenseits des Uran.
Sie gibt nicht beides, Temperatur und Druck, aber sie gibt das eine, wenn das andere bekannt ist. Dies ist eine wertvolle Erkenntnis, die wir mit unserer Kenntnis von den Zuständen an der Oberfläche der Sterne verbinden können.
Die bereits erwähnte Heliumlinie im Ringnebel ist kein Glied der PicxERING-Serie, aber hat dieselbe Geschichte gehabt. Sie wurde zuerst dem Wasserstoff zugeschrieben, später (1912) von FOWLER in einer Mischung von Wasserstoff und Helium auf der Erde hergestellt und endlich von BOHR als zum Helium gehörig erkannt.
Diese wurde selbstverständlich bei den andern Linien gefunden, die ihrem Ursprung nach zum Stern gehören und sich hin und her bewegen, wenn dieser seine Bahn beschreibt.
Uns interessieren weniger die Protuberanzen, als die Hö¬hen, aus denen sie aufsteigen. Die gewöhnliche Atmosphäre der Sonne endigt ziemlich plötzlich, aber über ihr ist eine breite, wenn auch sehr verdünnte Schicht
Die Zeit, die im Durchschnitt jeder Vorgang in Anspruch nimmt, ist I/Zooaa Sekunde. Diese zerfällt in zwei Perio¬den. Während der einen Periode wartet das Atom geduldig, bis eine Lichtwelle auf es stürzt und das Elektron in eine
Dichten unter der der Luft sind für einige veränderliche Sterne vom Algoltyp nach einer ganz andern Bestimmungsmethode gefunden worden und auch für einige veränderliche Sterne vom 1 Cepheityp nach einer noch anderen Methode. Es gibt also viele andere Beispiele für eine mit der der Beteigeuze vergleichbare Ausdehnung.
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Eddington, A.S. (1931). Einige neue Untersuchungen. In: Sterne und Atome. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29759-9_2
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