Zusammenfassung
Einer der Ersten, der die Metallosteosynthese wissenschaftlich umfassend bearbeitet hat, war Nicole (1940, 1947). Er kam zum Schluß, daß ein idealer Erfolg nur dann gewährleistet ist, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind: Günstige physiologisch-mechanische Konstellation und fehlende Metallschädigung für die ganze Dauer der Knochenheilung. Die günstige physiologisch-mechanische, besser biomechanische Konstellation ist eine Frage der dem Einzelfall angepaßten Operationsmethode und der Operationstechnik Die Vermeidung von Metallschäden ist eine Materialfrage. Diese, auf zwei verschiedenen Wirkungsfaktoren beruhende Konzeption war für jene Zeit erstaunlich, denn die metallurgische und chemische Technologie war damals noch außerstande, höchst korrosionsfeste Metalle in der geforderten Reinheit und Gleichmäßigkeit zu liefern. Die biomechanische Betrachtungsweise gewann um so mehr an Bedeutung, als Nicole erkannte, daß ein biomechanisch richtig eingesetzter Fremdkörper trotz Korrosion und Metallose zu einer einwandfreien Frakturheilung führt, daß also die Metallose, wie er sich ausdrückte, vom Organismus bis zu einem gewissen Grade überwunden wird. Nicole schrieb wörtlich „daß die zunehmende Veredelung des Allenthesenmaterials einen wichtigen Forschungszweig darstellt, daß aber das zentrale Problem der Osteosynthese in der Garantierung einer physiologisch-mechanischen Konstellation bis zur Konsolidierung des Bruchs liegt“.
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© 1963 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Straumann, F., Steinemann, S., Müller, M.E. (1963). Instrumentarium und Handhabung. In: Technik der Operativen Frakturenbehandlung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29697-4_3
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