Zusammenfassung
Nachdem wir heute durch zahlreiche Untersuchungen über die Absorptionsvorgänge im hochfrequenten Kondensator- und Spulenfeld, die bei der medizinischen Anwendung in der Kurzwellentherapie eine Rolle spielen, im wesentlichen unterrichtet sind, und die Möglichkeiten der Beeinflussung der Wärmeverteilung und damit die Grenzen der beiden Methoden kennen, ist es aus mehreren Gründen wünschenswert, auch das von A. Esau (Deutsche Patentanmeldung E 42 867 VIII c/21 g) bereits 1928 empfohlene Strahlenfeld auf seine Brauchbarkeit für die Kurzwellentherapie zu untersuchen. Außer dem rein wissenschaftlichen Bedürfnis, über die Vor- und Nachteile dieser dritten Applikationsmöglichkeit der Kurzwellenenergie orientiert zu sein, sind diese Untersuchungen notwendig, weil es voraussichtlich im Dezimeterwellengebiet gar keine andere Möglichkeit für eine Behandlung menschlicher Körperteile wegen der Größe ihrer Abmessungen und der Unwirtschaftlichkeit der bisherigen Methoden infolge der großen Strahlungsverluste geben wird. Bei unseren Untersuchungen mit der Apparatur für 1 m Wellenlänge und 750 W Leistung [1, 2]1) glauben wir nahe an die untere Wellenlängengrenze für die praktische Anwendbarkeit der Kondensator- und Spulenfeldmethode herangekommen zu sein (Schwierigkeiten in der Dimensionierung des Patientenkreises, Strahlungsverluste in diesem Kreis usw) Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit einer Klärung der Energieverteilungsverhältnisse im Strahlenfeld ist die Tatsache, daß im Laboratorium bereits ausreichende Leistungen im Dezimeterwellengebiet zur Verfügung stehen [3, 4] und die technische Ausführbarkeit derartiger Apparaturen heute durchaus möglich ist.
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Schrifttum
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ter Ohanessian, S. (1921). Untersuchungen an Bohrmaschinen. In: Untersuchungen an Bohrmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29540-3_1
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