Zusammenfassung
In diesem Kapitel wollen wir Beziehungen verdeutlichen, die zwischen der im vorhergehenden behandelten mikroökonomischen Theorie und den mikroökonomischen Entscheidungsmodellen bestehen. Im Paragraphen 2.7 haben wir bereits einige Hinweise auf spezielle Merkmale von Entscheidungsmodellen gegeben. Nicht die Erklärung von Erscheinungen steht im Vordergrund, sondern die Beeinflussung von Prozessen. Ausgerichtet auf ein bestimmtes Ziel, versucht man, die aus der theoretischen Analyse bekannten Beziehungen zwischen Zielen und Mitteln zu beeinflussen, indem diese letzteren als Instrumente eingesetzt werden. Ein analytisches mikroökonomisches Modell vermag uns zu erklären, auf welchem Niveau sich Gleichgewichtspreis und -menge ausgehend von der Hypothese der Gewinnmaximierung einstellen. In den Entscheidungsmodellen ist dies genau umgekehrt: Ist z. B. die Gewinnmaximierung das Ziel, so kann dieses erreicht werden, indem die Instrumente ‚Preis’ und ‚Menge’ auf ein bestimmtes mit Hilfe der Analyse ermitteltes Niveau gebracht werden. Im folgenden wollen wir ein Entscheidungsmodell darstellen, das ein optimales Produktionsprogramm zum Ziel hat. Außerdem betrachten wir ein Entscheidungsmodell, bei dem die Wahl des optimalen Werbeträgers im Rahmen eines Werbefeldzuges im Mittelpunkt steht. Dabei wird uns auffallen, daß die konkrete Unternehmenssituation uns zu einem geringeren Abstraktionsniveau zwingt, als dies bei analytischen Modellen der Fall war.
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Heertje, A. (1971). Mikroökonomische Entscheidungsmodelle. In: Volkswirtschaftslehre. Heidelberger Taschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29501-4_10
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