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Zusammenfassung

In der Elektrotechnik haben im Laufe der letzten Jahre eine Reihe von Kunststoffen auf Polymerisationsgrundlage weite Verwendungsmöglichkeit gefunden. Z. T. sind es Stoffe, die als Folge ihres unpolaren Aufbaues außerordent­lich günstige dielektrische Eigenschaften aufweisen und damit für das Gebiet der Hochfrequenztechnik in Frage kommen Wir verweisen in dieser Hinsicht auf die umfang­reiche Literatur über Polystyrol (Trolitul), Polyisobutylen (Oppanol) usw.1) 2) 3) 4). Weiterhin kennt man aber auch Kunststoffe, die infolge ihres polaren Baues Verlustfaktoren von ≥ 0,01 besitzen, die somit in der Hochfrequenztechnik nicht angewendet werden. Es bleibt in diesem Fall jedoch noch ein weites Anwendungsgebiet, nämlich das der Nieder­frequenztechnik. Ein Vertreter dieser Stoffgruppe ist z. B. Polyvinylchlorid, das hauptsächlich in der Kabelindustrie angewendet wird5) 6) 7) 8). Das Polyvinylchlorid hat den Vorteil, das es den Verarbeitungs- sowie Anwendungs­bedingungen weitgehend durch Zumischung von Weich­macher angepaßt werden kann, was wiederum von Einfluß ist auf die elektrischen Werte. Die z. T. unbekannten Zu­sammenhänge zwischen elektrischer Leitfähigkeit und Mischungszusammensetzung des Systems Polyvinylchlorid­Weichmacher sollen im folgenden erörtert werden.

Die Leitfähigkeit weichgemachter Polyvinylchloridmassen. wird hauptsächlich auf Grenzflächenpotentiale zwischen Polyvinylchlorid und Weichmacher zurückgeführt. Der spez. Widerstand des reinen Weichmachers hat für den spez. Widerstand der damit hergestellten Weichmasse praktisch keine Bedeutung. Lediglich die weichmachende Wirkung des Weichmachers ist von Wichtigkeit, da die „Weichheit“ der Masse die Beweglichkeit der Ionen bedingt.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Würstlin, F. (1941). Zur elektrischen Leitfähigkeit weichgemachter Polyvinylchlorid-Massen. In: Zur elektrischen Leitfähigkeit weichgemachter Polyvinylchlorid-Massen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29448-2_1

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