Skip to main content

Die Konfigurations-Spezifität einer „komponierten“ Esterase

Zur Frage nach dem natürlichen Aufbau und der künstlichen Synthese der Enzyme

  • Chapter
Book cover Zur Frage nach dem natürlichen Aufbau und der künstlichen Synthese der Enzyme

Zusammenfassung

Vor etwa zwei Jahren haben H. Kraut und W. v. Pantschenko-Jurewicz 2 die „Synthese“ von Leberesterase aus der inaktiven „Trägersubstanz“ des Leberenzyms und der „aktiven Gruppe“ des Pankreasenzyms beschrieben. Diesem Verfahren Hegt die Auffassung zu Grunde, daß die Enzyme nicht aus einer einzelnen chemischen Verbindung, sondern einem „Stoffsystem“, nämlich der Vereinigung von Träger („Pheron“) und aktiver Gruppe („Agon“) zum „Symplex“ bestünden und daß weiterhin das Enzymsystem ein durch das Massenwirkungsgesetz geregeltes Nebeneinander des Symplexes mit den freien Komponenten darstelle. Für die esterspaltenden Enzyme wird ein von Vorkommnis zu Vorkommnis wechselnder Träger, jedoch gleiches Agon angenommen. Die Spezifität der Enzyme einer Gruppe ist nach verschiedenen Erfahrungen eine Funktion der mit dem Agon im Symplex vereinigten Träger. Es war im Falle der untersuchten Enzymsysteme deshalb ohne weiteres zu erwarten, daß der aus dem (unwirksamen) „Pheron“ des Leberenzyms und dem „Agon“ des Pankreasenzyms künstlich dargestellte Enzymkomplex außer anderen Eigenschaften auch die Spezifität der Leberesterase zeigt: in bezug auf die Spaltung von Tributyrin und Buttersäuremethylester überwiegt tatsächlich die Wirksamkeit gegenüber dem einfachen Ester.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 54.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literature

  1. E. Bamann u. P. Laeverenz, Zeitschr. f. physiol. Chem. 223, 1, 1934.

    Article  CAS  Google Scholar 

  2. E. Bamann u. J. N. Mukherjee, ebenda 229, 1, 1934

    CAS  Google Scholar 

  3. E. Bamann, J. N. Mukherjee u. L. Vogel, ebenda 229, 15, 1934.

    CAS  Google Scholar 

  4. E. Bamann, E. Riedel u. K. Diederichs, ebenda 230, 175, 1934, und zwar S. 180.

    CAS  Google Scholar 

  5. Siehe R. Wülstätter u. M. Rohdewald, Zeitschr. f. physiol. Chem. 218, 79, 1933.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Additional information

Besonderer Hinweis

Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1936 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Bamann, E., Feichtner, C. (1936). Die Konfigurations-Spezifität einer „komponierten“ Esterase. In: Zur Frage nach dem natürlichen Aufbau und der künstlichen Synthese der Enzyme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29441-3_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29441-3_2

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-27933-5

  • Online ISBN: 978-3-662-29441-3

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics