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Die naturwissenschaftliche Auffassung über Art und Variabilität und über Neuentstehung von Arten

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Allgemeine Konstitutionslehre

Zusammenfassung

Was ist Art, was ist Variabilität, wie entsteht eine neue Art? Das sind große Probleme der Naturwissenschaften, die zu verschiedenen Zeiten völlig verschieden beantwortet werden. Gegenüber der Schöpfungslehre, wie sie einst Linné noch vertreten hatte, daß alle Arten auf einmal geschaffen worden seien und daß Neues nicht mehr entstände, hat vor allein die heute völlig anerkannte Evolutionslehre2) unsere Auffassungen von Grund aus geändert. Darwin suchte nun durch den Nachweis allmählicher, äußerst langsamer Entwicklungen die Neuschöpfung zu beweisen und durch die Selektionslehre, daß das Nützliche über das Unnütze und Unzweckmäßige und für das Fortkommen der Art Schädliche siege und ausgemerzt werde, die Entwicklungstendenz zu begründen.

Außer den Lehrbüchern siehe besonders Chodat: la notion. de l’espèce et les methodes de la botanique moderne, Bruxelles 1914. —

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Naegeli, O. (1927). Die naturwissenschaftliche Auffassung über Art und Variabilität und über Neuentstehung von Arten. In: Allgemeine Konstitutionslehre. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29401-7_3

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