Zusammenfassung
Über breites Gelände streifte diese Abhandlung eklektisch hin. Es liegt im Geiste unserer revolutionären Zeit, alles, was neu ist, aber auch das, was nur als neu erscheint, zu übertreiben und zu überwerten und auf allen Gebieten die Lehren der Vergangenheit zu unterwerten. Da es sich bei Gestaltung der Volksernährung und bei dem starken Einfluß, der auf diese von der Krankenkost jetzt ausströmt, auch bei letzterer um Fragen handelt, die für künftige Volksgesundheit von größtem Belang sind, ist die Mahnung berechtigt, daß wir Ärzte uns hüten sollen, das „Neue“ nur wahrer oder vermeintlicher Neuheit wegen für gut und richtig zu halten und daß wir bei aller Beachtung und Wertschätzung des Neuen niemals entwicklungsgeschichtliche Tatsachen der Volksernährung und frühere Forschungsergebnisse der Ernährungslehre vergessen dürfen. Dann, aber auch nur dann, werden wir aus der neuzeitlichen Ernährungsrichtung reichen Gewinn ziehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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v. Noorden, C. (1931). Schlußwort. In: Alte und neuzeitliche Ernährungsfragen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29395-9_16
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29395-9_16
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