Zusammenfassung
Die Einwärtsdrehung des Lides kommt bei Altersveränderungen seiner Gewebe (Erschlaffung der Haut, leichtere Verschiebbarkeit der Gewebe des Lides in sich) durch die Zusammenziehung des Schließmuskels zustande (Entropium senile). Ihre Entstehung wird u. a. durch den Druck eines Verbandes auf die Lidränder sehr begünstigt. Die hornhautwärts gedrehten Lidhaare erhöhen durch den auf das Auge ausgeübten Reiz den Krampf des Muskels, wodurch die Stellungsänderung dauernd wird. Der schmale Lidknorpel des unteren Lides setzt der Einwärtsrollung ein geringeres Hindernis entgegen als der breite des oberen. Daher tritt das sog. Entropium spasticum gerade im unteren Lide auf.
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Meller, J. (1931). Eingriffe gegen die Einwärtskehrung des Lides und der Lidhaare. In: Augenärztliche Eingriffe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29346-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29346-1_5
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