Zusammenfassung
Von den zahlreichen Methoden, die uns bei Behandlung der Retentio secundinarum zur Verfügung stehen, bietet die manuelle Entfernung zurückgebliebener Nachgeburten erhöhte Erfolgsicherheit. Verbunden mit geeigneter Nachbehandlung führt diese Art der Therapie am schnellsten und sichersten zur Restitutio ad integrum. Desinfizierende Ausspülungen des Cavum uteri sind nach der Operation tunlichst zu vermeiden; denn an und für sich schon sind infundierte Flüssigkeitsmengen imstande, die Funktionen des Uterus durch Zerren und Dehnen seiner Wandung und Aufquellung seiner Schleimhaut zu beeinträchtigen, und die bactericide Wirkung aller üblichen, der Spülflüssigkeit untermengten Desinfizientien wird erst in einer Konzentration erreicht, bei der es ohne tiefgreifende Läsionen der Uterusmucosa nicht abgeht.
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Sauerländer, A. (1924). Die Behandlung der Retentio secundinarum mit Carbo medicinalis und der Einfluß des Leidens auf den Involutionsprozeß des Uterus bei Pferd und Rind, ein therapeutisch-klinischer Beitrag. In: Behandlung des Ansteckenden Scheidenkatarrhs mit Erythrosin-Quecksilber-Vaginalkugeln in einem mit Abortus Bang infizierten Bestande. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29327-0_2
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