Der Drüsenzylinder der Schilddrüse der Neunaugenlarve, ein lebendiges Ganzes

Zusammenfassung

Wie oben schon angeführt wurde, entsteht die Sekretionsleiste der Drüsenzylinder aus dem apikalen, Flimmern tragenden Teil des mehrreihigen Flimmerepithels, das die Anlage der Drüsenzylinder bildet. Ihre definitive Gestalt erlangt sie bei 7–7,5 mm langen Tieren, nachdem schon bei 6,5 mm langen Tieren die Zellgrenzen aus der Drüsenzylinder-anlage verschwunden und die Kerne basalwärts verschoben worden sind. Die einzelnen Flimmern, die den Flimmerschopf der Sekretionsleiste bilden, gehören also nicht mehr einer bestimmten Zelle des Drüsenzylinders an, eine Ansicht, für die Renaut und Policaed 1905 (131) eingetreten sind. Und es wäre möglich, da sie ja auch nicht in so engem Verband mit den Kernen bleiben — der Abstand zwischen Sekretionsleiste und Kernen des Drüsenzylinders vergrößert sich ständig — daß die Sekretionsleiste mit ihrem Flimmerschopf zu einem Entwicklungsüberrest herabsinkt.