Zusammenfassung
Die Harze sind Gemische von Substanzen verschiedener chemischer Zusammensetzung. Wenn auch durch die Untersuchungen von Herzog und Kreidl nachgewiesen wurde, daß das Auftreten des „harzigen Zustandes“ in der Regel an das Vorhandensein bestimmter Molekülgruppen (resinophore oder resinogene) gebunden ist, so scheint es doch für praktische Zwecke vorteilhafter zu sein, den physikalischen Zustand in den Vordergund zu stellen. Johannes Scheiber hat sich in seiner Monographie die künstlichen Harze1 sehr eingehend mit der Begriffsbestimmung befaßt. Er gelangt zu dem Ergebnis, daß „Harz“ ein bestimmter Zustand ist, der auf dem Vorliegen typischer Stoffgemische beruht. Das Besondere dieser Stoffgemische ist durch ihre Fähigkeit zu gegenseitiger Löslichkeit gegeben. Harze sind hiernach als feste Lösungen oder auch als unterkühlte Schmelzen aufzufassen.
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Literatur
Stuttgart 1929.
Scheiber: Farbe u. Lack 1929, 86.
Tschirch: Harze I, S. 485.
Coffignier: C. 1929 I, 1279.
Eibner und Tittel: Farbenzeitung 31, 1746 (1926).
Sceiber: Lacke und ihre Farbstoffe 1926, 502.
Luxemburg: Chemiker-Ztg 19, 182 (1920).
Cohen: Farbenztg 36, 121 (1930).
Die grundlegende Beobachtung, welche zur Herstellung der polymeren Vinyl-acetate führte, ist in der Patentschrift 281687 der I. G. Farbenindustrie (Griesheim Elektron 1913) beschrieben.
Zahlreiche weitere Vorschläge zur Herstellung der Glyptale sind in dem Werke „Die künstlichen Harze“ von Sc heiber und Sendig: Stuttgart 1929, S. 148ff. angeführt. (Vgl. auch Farbenztg 1929, 1491).
Paint, Oil and Chemical Rev. 85, Nr 15; refer. in Farbe u. Lack 1929, 495.
Vgl. hierzu die Literaturzusammenstellung am Schluß dieses Kapitels, S.146.
Über die zahlreichen Verbesserungsvorschläge vergl. Scheiberu. Sen - dig 1. c. S. 211–13.
Vgl. hierzu Hebberling: Neues von den Albertolen. Die Kunststoffe 1930, 56; ferner Scheibe r, J.: Über die Prinzipien der Kunstharzherstellung. Farbe u. Lack 1929, 86.
Scheiber und Sendig: 1. c., S. 146–151.
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Bianchi, C. (1931). Harze. In: Celluloseesterlacke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29267-9_6
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