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Part of the book series: Chemische Technologie in Einzeldarstellungen ((CHTE))

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Zusammenfassung

Die Versuche, Aluminiumlegierungen technisch herzustellen, bewegen sich in zwei ganz verschiedenen Richtungen. Entweder sucht man die für die Industrie wichtigsten Eigenschaften des Reinaluminiums — sein außerordentlich geringes spez. Gewicht und seine große Widerstandsfähigkeit gegen chemische Einflüsse (verdünnte Säuren, Meerwasser, Atmosphärilien) — zu erhalten, aber die verhältnismäßig geringe Festigkeit und die schwierige Bearbeitungsfähigkeit wegen des lästigen Anhaf tens am Werkzeug und „Schmierens“ hauptsächlich beim Feilen und Bohren durch geringe Zusätze anderer Metalle zu beheben, oder man strebt danach, anderen Metallen durch Zuschmelzen geringer Mengen Aluminium eine größere Härte und bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einflüssen zu verleihen. Von besonderer Wichtigkeit für die Industrie ist es, daß man es bei den meisten Aluminiumlegierungen in der. Hand hat, das gegossene Material durch verschieden starke thermische oder mechanische Bearbeitung in bezug auf seine technischen Eigenschaften innerhalb ziemlich weiter Grenzen zu variieren und so den verschiedensten Verwendungszwecken anzupassen. Als im Jahre 1891 der Preis des Aluminiums außerordentlich herabging, begann man alsbald Legierungen desselben in größerem Maßstabe herzustellen, aber die Hoffnungen, die man an die neuen Metalle knüpfte, erfüllten sich nicht ganz: man verstand es noch nicht, das gegossene Material nachträglich zu veredeln. paßte auch häufig nicht das richtige Mischungsverhältnis dem Verwendungszwecke an. Außerdem bietet gerade der Guß der Aluminiumlegierungen infolge der leichten Oxydation des geschmolzenen Aluminiums durch den Luftsauerstoff und das starke Schwinden gewisse Schwierigkeiten; auch die Luftbeständigkeit scheint in manchen Fällen durch Verwendung unreiner Ausgangsmaterialien nicht besonders groß gewesen zu sein. Das Interesse namentlich für die spezifisch leichten, aluminiumreichen Legierungen schwand allmählich, bis in neuester Zeit plötzlich die Automobilindustrie und die Luftschiffahrt einen großen Bedarf an leichten und doch festen Materialien und damit einen neuen Ansporn für die Gießereitechnik brachte.

The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-29261-7_25

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Reinglass, P. (1926). Die Aluminiumlegierungen. In: Chemische Technologie der Legierungen. Chemische Technologie in Einzeldarstellungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29261-7_6

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