Zusammenfassung
Sämtliche Brennstoffe rühren von Erzeugnissen früheren organischen Lebens her. Kohlen entstanden aus vorweltlichen Pflanzen unter der Einwirkung von Druck und Wärme, sind also nicht mineralischen Ursprunges, Erdöl führt man auf Überreste der Bewohner vorweltlicher Meere zurück. Sämtliche künstlichen Brennstoffe sind lediglich Umwandlungsformen von Kohle und Erdöl. Die große Verschiedenheit der Kohlen rührt von ihrem verschiedenen Alter und den verschiedenen äußeren Einwirkungen her, unter denen die Umwandlung erfolgte. Dichte, Härte und Druckfestigkeit einer Kohle nehmen mit dem Alter zu, dagegen verschwinden die äußerlich erkennbaren Merkmale der Pflanzenstruktur immer mehr. Da die Asche der ursprünglichen Pflanzensubstanz vom Zersetzungsprozeß unberührt bleibt, wächst ihr prozentualer Anteil an der sich bildenden Kohle mit zunehmendem geologischen Alter, doch gibt es hiervon Ausnahmen. Der Verkohlungsprozeß ist also gekennzeichnet durch dauernd wachsenden Gehalt an Kohlenstoff und Asche und dauernd abnehmenden Wasserstoffund Wassergehalt. Die Entwicklung der Kohlenbildung beginnt mit dem Holz und setzt sich über Torf, Braunkohle, jüngere (gasreiche) Steinkohle, ältere (gasarme oder magere) Steinkohle, Anthrazit bis zum Graphit fort.
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Münzinger, F. (1933). Umwandlung der Brennstoffwärme in Arbeit. In: Dampfkraft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29233-4_2
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