Zusammenfassung
Die Analyse von 225 Glioblastomfällen führte zur Aufstellung von 18 Gruppen, denen wohldefinierte klinisch-neurologische, angiographische und pathologisch-anatomische Bilder zugeordnet werden können. Die 18 Gruppen entsprechen bis auf geringe Abweichungen den von Zülch beschriebenen Prädilektionstypen. Die weitgehend ortsspezifischen angiographischen Befunde stützen die Anschauung, daß die pathologisch-anatomische Erscheinungsform einer Hirngeschwulst weitgehend von dem Mutterhoden bestimmt wird, auf dem sie sich entwickelt. Die angiographischen Besonderheiten des Glioblastoma multiforme lassen daran denken, daß für die Morphologie dieser Geschwulstart die innerhalb der verschiedenen Hirnregionen stark wechselnde normale Gefäßanordnung von ausschlaggebender Bedeutung ist. Die mit Hilfe der Angiographie gewonnenen Resultate müßten durch Spezialuntersuchungen (Gefäßinjektionen, Serienschnitte) kontrolliert bzw. erweitert werden.
Die Arbeit stellt den ersten Schritt bei der Ausführung des Planes dar, die von Zülch aufgestellten Gliomtypen dadurch für die Klinik nutzbar zu machen, daß die ihnen entsprechenden klinischen und angiographischen Syndrome herausgearbeitet werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1959 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Finkemeyer, H. (1959). Die Erscheinungsformen der Glioblastome in den verschiedenen Hirnregionen. In: Loew, F., Weber, G. (eds) Das Glioblastoma Multiforme. Acta Neurochirurgica. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29220-4_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29220-4_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-27730-0
Online ISBN: 978-3-662-29220-4
eBook Packages: Springer Book Archive