Zusammenfassung
Die Ergebnisse der qualitativen Untersuchung des Fußwiderstandes lassen sich in folgende Sätze zusammendrängen:
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1.
Die Hauptfunktionen des Rück-, Mittel- und Vorfußes sind gekennzeichnet durch Tragen, Federn und Stützen.
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2.
Das Widerstandsvermögen des Fußes ist nicht bedingt durch die Festigkeit des normalerweise keiner Maximalspannung ausgesetzten Skelettes, sondern durch die elastische Deformationsarbeit des Spannapparates.
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3.
Ein Fuß ist dann als normal anzusprechen, wenn er haltungsrichtig dauernde Stand- und Marschleistungen ohne bleibende Ermüdungserscheinungen oder Schmerzäußerungen zu vollbringen befähigt ist.
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4.
Die volle Leistungsfähigkeit des Fußes ist primär nur durch das Widerstandsvermögen seines Spannapparates gekennzeichnet. Die Haltung der Skelettteile ist von sekundärer Bedeutung.
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5.
Das Widerstandsvermögen des Fußes wirkt sich nicht starr, sondern federnd aus.
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6.
Der im Fuß liegende federnde Widerstand wird vornehmlich durch die Fußmuskulatur aufgebracht.
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7.
Das Schwingvermögen des haltungsrichtigen Fußes entspricht der Federung eines im stabilen Gleichgewichtszustand befindlichen Körpers.
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8.
Fußschwäche sowie plastische Deformationen des Fußes kommen dem übergang in einen labilen Gleichgewichtszustand gleich und sind nur möglich bei einer dauernden Leistungsminderung des Spannapparates.
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9.
Die über Schienbein, Sprungbein und Fersenbein verlaufende Belastungslinie des Fußes ist gegenüber dem plantaren Auflagepunkt des Fersenbeines medialwärts leicht verschoben (Knickbereitschaft).
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10.
Verantwortlich für die Gesamthaltung des Fußes ist die Stellung des Rückfußes als Tragteil.
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11.
Der aktive Spannapparat besitzt fast ausschließlich in der Längsrichtung des Fußes ausstrahlende Wirkungsfelder.
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12.
Das Widerstandsvermögen ist in der Längsrichtung des Fußes in weitaus stärkerem Maße ausgeprägt als in seiner Querrichtung.
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Möhler, E. (1939). Zusammenfassung. In: Das Widerstandsvermögen des Fußes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29188-7_10
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