Die Anlage der Kultur. Durchführung und Ergebnis

Zusammenfassung

Es hat sich uns besonders bewährt, Kulturen nach Tötung eines experimentell infizierten Affen aus seinen Organen anzulegen. Hierzu bedarf es seiner sterilen Sektion. Insoweit das Tier nicht gestorben ist, töten wir es mit Chloroform, nachdem uns parallele Versuche darüber belehrt haben, daß die Narkose auf das Züchtungsergebnis ohne Einfluß ist. Der Körper wird sodann auf einem sauberen Holzbrett mit Hilfe von großen rostfreien und unter Alkohol aufbewahrten Nägeln befestigt. Nach sorgsamer Befeuchtung des Felles mit Alkohol wird die Haut durchtrennt und nach beiden Seiten abpräpariert. Die Bauchdecken sollen hierbei möglichst steril bleiben. Man verwendet ein steriles scharfes Messer hierzu. Dann spült man die muskuläre Bauchwand gleichfalls mit Alkohol ab und eröffnet den Bauchraum durch einen Zipfelschnitt, der vom Nabel aufwärts beidseits die Seitenwand des Brustkorbes erreicht. Die Leber wird derart freigelegt, ohne daß irgendein vielleicht beschmutzter Schnittrand sie irgendwie berührt, wenn man von den äußersten seitlichen Abschnitten, besonders rechts, absieht. Das gleiche gilt von der Milz. Beide Organe stehen nun zur Entnahme entsprechender Stücke zur Verfügung des Untersuchers. Ehe man nun an die Untersuchung der anderen Baucheingeweide geht, durchtrennt man mit nach Bedarf stets zu wechselnden Instrumenten die Thoraxwandung beiderseits des Sternums und legt den Herzbeutel frei.