Der Zweifachverstärker

Zusammenfassung

Trotzdem der Einröhrenverstärker sehr wenig Verwendung findet, haben wir ihn besprochen, weil die Verhältnisse an diesem einfachsten Apparat am übersichtlichsten zu erklären sind. Ich empfehle keinem Rundspruchfreund, der einen Detektorempfänger hat, sich einen Einlampenverstärker zu bauen, denn die erzielte Verstärkung, die im Höchstfalle das 20fache der Anfangsenergie beträgt, ist akustisch kaum ins Gewicht fallend. Bekanntlich schwankt die akustische Energie eines Orchesters zwischen 1 und 50000, ohne daß unser Ohr durch diese ungeheuren dynamischen Differenzen überschrieen wird. Wenn wir daran denken, werden wir verstehen, daß eine 10 bis 20 fache Verstärkung akustisch kaum ins Gewicht fällt. Hört man zu leise mit seinem Detektorempfänger, dann sollte man unbedingt einen Zweifachverstärker benutzen. Bei Zweifachverstärkern hat man mindestens eine 200 bis 500 fache Energieverstärkung zu erwarten, ein Betrag, der als Lautstärkenerhöhung schon ganz erheblich wiegt. Unser Ohr ist eben für klanglich dynamische Unterschiede ziemlich unempfindlich. Die absoluten Klangverstärkungsunterschiede müssen schon recht groß sein, bis wir überhaupt etwas davon merken.