Zusammenfassung
Beton muß als ein Baustoff mit geringer Zugfestigkeit angesehen werden, dessen Formänderungen nicht verhältnisgleich mit den Spannungen, sondern stärker als diese anwachsen. Dies gilt besonders für den Bereich der Zugspannungen. Außerdem treten beim Beton beim Rückgang der Belastung bleibende Formänderungen auf; er hat nur im unteren Bereich federnde Eigenschaften, denn er bleibt in einem verformten Zustand, wenn die Last fortgenommen ist, und geht nur langsam in den früheren Zustand zurück. Wenn eine Radlast über eine Betonplatte fährt, werden Zug-, Druck- und Biegespannungen erzeugt. Mit dem Fortrollen des Rades werden die Spannungen umgekehrt und klingen aus. Dieser Wechsel in den Spannungen vollzieht sich auf einer Betonstraße mit starkem Verkehr vor allem von Lastkraftwagen in kurzen Abständen in ununterbrochener Folge. Die Betonplatte ist demnach Dauerbeanspruchungen ausgesetzt, die zwischen Zug und Druck wechseln und mit der Zeit Ermüdungserscheinungen hervorrufen müssen. Die Höhe der zulässigen Beanspruchungen muß daher erheblich unter der Dauerfestigkeit bleiben.
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Neumann, E. (1959). Die Decken des neuzeitlichen Straßenbaues. In: Der neuzeitliche Straßenbau. Handbibliothek für Bauingenieure, vol 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29149-8_9
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