Zusammenfassung
Die Mumifikation der Nabelschnur des Neugeborenen ist nach etwa 4 Tagen beendigt. Abfall meist Ende der ersten Woche, bei Frühgeborenen erst nach 8–10 Tagen. Die Abheilung der verbleibenden Nabelwunde kann gestört werden durch reichliche eitrige Absonderung (Pyorrhöe), die Entstehung eines stärkeren Ulcus, davon ausgehend durch Omphalitis, selbst durch stinkende Gangrän. Nicht ganz selten belegt sich der Nabelgrund mit echter Diphtherie (ähnlich der Lues), die Omphalitis und sogar Gangrän erzeugen kann. Omphalitis bewirkt eine Entzündung der Haut und des Unterhautzellgewebes um den Nabel mit Fieber und Druckschmerz. Relativ häufig bildet sich ein erbsengroßer Fungus (Granulom) mit dünneitrigem Sekret.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Feer, E. (1931). Nabel. In: Diagnostik der Kinderkrankheiten. Enzyklopaedie der klinischen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29119-1_32
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