Zusammenfassung
Die Spiegelung geschieht bei kleinen Kindern am besten mit zylindrischem Trichter, wobei man Kopf und Hände durch die Pflegerin festhalten läßt. Ängstliche und schwerkranke Kinder läßt man dabei im Bett liegen. Bei elektrischer Lampe geht dies sehr gut. Zur Reinigung tupft man den Gehörgang mit vaselingetränktem Tampon aua, eventuell nach Erweichung des Cerumens mit 5% Sodaglycerin und Ausspritzen nach einiger Zeit. Zur Schonung setzt man bei kleinen und unruhigen Kindern einen dünnen Gummidrain auf die Spritze. Nach dem Reinigen und beim Schreien ist das Trommelfell iniziert. Bei Säuglingen steht das Trommelfell mehr horizontal, im unteren Teil stark nach innen geneigt und ist darum schwer zu überblicken. Es wird nicht selten für den Gehörgang angesprochen. Es ist in den ersten Monaten ohne Reflex und nicht durchscheinend. Zum Geraderichten des Gehörganges zieht man die Ohrmuschel nach außen und hinten. Meist ist die Einführung des Ohrtrichters nötig zur Abdrängung des Tragus.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Feer, E. (1931). Ohr und Gehör. In: Diagnostik der Kinderkrankheiten. Enzyklopaedie der klinischen Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29119-1_11
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