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Zusammenfassung

Der Charakter Norddeutschlands als glaziales Aufschüttungsgebiet und die geologische Beschaffenheit seines Bodens verhinderte in vielen Fällen ein ober- und unterirdisches Abfließen der Schmelzwasser. In den „Urstromtälern“, aber auch in sonstigen Niederungen der Grundmoränenlandschaft kam es zur Bildung von mehr oder weniger ausgedehnten Seenbecken, die später unter dem Einfluß der Pflanzenwelt verlandeten oder auch noch heute verlanden, siehe z. B. die G-runewaldseen bei Berlin und das Steinhuder Meer bei Hannover. Dadurch wurde die Entstehung von Mooren und Sümpfen begünstigt. Aber auch die fließenden Gewässer fanden bei dem äußerst geringen Gefälle von 0,15 bis 0,3 °/oo Niederungsgebiete vor, die zur Bildung von toten Armen. zur Stagnation der Wasser und zu umfangreichen Flußverlegungen auch noch in nachglazialer Zeit führten. So z. B. kommen auf die Strecke Bromberg—Küstrin im Urweichseltal auf 240 km nur 48 m, im „flachen“ Rheingraben dagegen von Basel bis Mainz auf 300 km 170 m Gefälle. Ist diese Verschwommenheit der hydrographischen Verhältnisse in vertikaler Beziehung der Linienführung unserer norddeutschen Kanäle und Eisenbahnen günstig gewesen, so mußten sich andererseits die mit der Verwaschenheit des Geländes verbundenen hydrographischen Schwierig keiten in einer gerade für das norddeutsche Gebiet typischen Art und Weise zeigen.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Esselbrügge, J.H. (1933). IV. Eisenbahnen und Hydrographie. In: Die Abhängigkeit des norddeutschen Eisenbahnnetzes von der Geländegestaltung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29117-7_2

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