Zusammenfassung
Seit der Herstellung des Fahrrades und Motorwagens hat das Verfahren der Einsatzhärtung des weichen Eisens, obwohl es durchaus nicht eine neuzeitliche Kunst ist, große wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Verschiedene Werkzeuge, wie Reibahlen, Locheisen und Lehren, werden auch heute noch in brauchbarer Beschaffenheit aus im Einsatz gehärtetem Flußeisen gefertigt. Dieselben Grundsätze der neuzeitlichen Einsatzhärtung wurden schon lange vor der Herrschaft des Stahls bei der Fertigung geringwertiger Feilen befolgt. Ein Stück Eisen von geeigneter Gestalt wurde mit verschieden großen und unregelmäßig verlaufenden Zähnen versehen, in trockene Baumrinde eingebettet oder mit einem Lederstreifen umwickelt, dann langsam bis zu heller Rotglut erhitzt und darauf abgeschreckt. Es wurde also schon immer bei der Einsatzhärtung als Kohlungsmittel etwas Ähnliches wie das heute noch übliche verkohlte Leder verwendet.
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Schäfer, R. (1926). Geschichtliches. In: Die Einsatzhärtung von Eisen und Stahl. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29056-9_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29056-9_1
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