Zusammenfassung
Eine graphische Darstellung der in einer Fazies auftretenden Mineralarten ist nur dann korrekt möglich, wenn die Zahl der Komponenten, welche die Zusammensetzungen der Minerale bestimmen, nicht größer ist, als man geometrisch darstellen kann. In einem Tetraeder kann man vier Komponenten darstellen, aber die Projektion in die Zeichenebene ist recht kompliziert1. Es wird auch heute noch ausgiebig die von Eskola vorgeschlagene Darstellung in Dreieckskoordinaten benutzt. Dann können zwar an den drei Ecken eines gleichseitigen Dreiecks nur insgesamt drei Komponenten des Gesteinssystems dargestellt werden, was als unerlaubte Vereinfachung anmutet; aber Eskola hat „durch zweckmäßige Auswahl und Einschränkung“ eine Methode gefunden, „welche die Darstellung der meisten Gesteine von nicht zu seltener Zusammensetzung und mit einem Überschuß von Kieselsäure ermöglicht“. Er schreibt weiter: „Bei Überschuß von SiO2 (die Anwesenheit von Quarz trifft für sehr viele Metamorphite zu) können immer nur die Minerale mit dem höchstmöglichen SiO2-Gehalt entstehen; die Menge des SiO2 übt folglich keinen Einfluß auf die Art des Mineralbestandes mehr aus und braucht nicht in das Diagramm einzugehen. In eine Ecke des Dreiecks legen wir denjenigen Teil der Tonerde (genauer: A12O3 + Fe2O3, weil Fe3+ und Al3+ sich isomorph vertreten können), der nicht mit Na oder K verbunden ist, und bezeichnen ihn mit A; in eine andere Ecke kommt CaO = C und in die dritte (Mg, Fe, Mn)O = F.
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Literatur
E-an Zen: Amer. Miner. 45, 129–175 (1960).
J.B. Thompson: Amer. Miner. 42, 842–858 (1957).
W. Schreyer: N. Jhb. Miner. Abh. 103, 35–79 (1965).
Siehe z.B. F. Barker: Amer. Miner. 46, 1166–1176 (1961).
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© 1967 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Winkler, H.G.F. (1967). Graphische Darstellung metamorpher Mineralparagenesen. In: Die Genese der metamorphen Gesteine. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-29029-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-29029-3_5
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